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Das Tagesprogramm
Im Jahr 2016 brachte eine Ausgrabung in Alt-Witsum, Föhr einen kleinen, aber spannenden Fund hervor: zwei Fragmente eines Spinnwirtels, der mit einer noch nicht gedeuteten Inschrift verziert ist. Gefunden wurden die beiden Bruchstücke in einer Pfostengrube eines Grubenhauses, in dem einst Textilien hergestellt wurden.
Obwohl es sich bei diesem Fund um ein Unikat handelt, sind zahlreiche Spinnwirtel aus Pfostengruben bekannt, darunter auch solche mit Inschriften. Anhand dieser vergleichbaren Objekte aus dem nordeuropäischen Raum wird ein Interpretationsvorschlag zur Funktion und Bedeutung des Spinnwirtels vorgestellt. Diese deuten darauf hin, dass es sich um einen Gegenstand handeln könnte, der im Frühmittelalter mehr als nur eine profane Funktion beim Handspinnen hatte.
Zur Vortragenden: Anina Bolls studierte Anglistik/Nordamerikanistik und Empirische Sprachwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Ihr Studium schloss sie mit dem Bachelor ab. Im Wintersemester 2019/20 entschied sie sich für ein weiteres Bachelorstudium in den Fächern Ur- und Frühgeschichte und Skandinavistik, das sie mit der Bachelorarbeit „Der Spinnwirtel von Witsum, Föhr“ bei Prof. Dr. Alexandra Pesch abschloss. Derzeit studiert Frau Bolls im Masterstudiengang Ur- und Frühgeschichte und Skandinavistik (Schwerpunkt Mediävistik). Ihre Interessenschwerpunkte sind die norddeutsche und skandinavische Eisenzeit und das Frühmittelalter sowie die (vor)christliche skandinavische Religionsgeschichte. Sie ist Mitglied der AGSH und erhielt das Deutschlandstipendium von der AGSH im Auftrag der Familienstiftung Manfred Blödorn für das Förderjahr 2022/2023.
Der Videovorträge laufen über einen Videokonferenzdienst von Dataport. Der Eintritt ist jeweils über diesen Link möglich:
AGSH | Jitsi Meet (openws.de): https://video.openws.de/AGSH
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